Schneller abnehmen mit den besten Low Carb-Getränken

Genug zu trinken ist wichtig, nicht nur für deinen schnelleren Abnehmerfolg. Doch allzu oft vergessen wir, genug Flüssigkeit aufzunehmen oder greifen auf die falschen Getränke zurück. Wir erklären dir, wie du gut hydriert durch den Tag kommst und was du bei einer Low Carb-Diät beachten solltest. 

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Wie viel sollte ich pro Tag trinken?

Willst du abnehmen, solltest du auf 2 Liter Wasser pro Tag kommen. Bist du ein echter Trink-Muffel, versuche 1,5 Liter täglich zu schaffen und baue zusätzlich wasserhaltige Lebenmittel in deine Ernährung ein. Denn auch sie tragen zu einem ausgewogenenen Wasserhaushalt bei. Grundsätzlich hat es für dich nur Vorteile, stets gut hydriert zu sein: Du bist konzentrierter, leistungsfähiger und hast eine regelmäßige Verdauung.

Wusstest du, dass das Durstgefühl bereits ein Alarmsignal des Körpers ist? Besser also, du trinkst vor dem Durst. So gehst du sicher, dass dein Körper gut versorgt ist. Und: Viele Menschen deuten Körpersignale falsch und glauben, sie hätten Hunger. Grummelt dein Bauch, trinke erst einmal ein großes Glas Wasser oder ungesüßten Tee. Vielleicht bist du dann schon wieder fit und kannst bis zur nächsten Mahlzeit durchhalten. 

Welche Lebensmittel liefern Wasser?

Salat auf einem großen Teller mit Besteck
Auch Salate mit wasserreichen Zutaten helfen, deinen Wasserhaushalt auszubalancieren - Foto: Casten Maier, Farina Terhaag

Grundsätzlich sind wasserreiche Lebensmittel super für deine Low Carb-Ernährung geeignet. Denn sie enthalten in der Regel wenig Kohlenhydrate und viele Ballaststoffe. 

Low Carb-Foods mit hohem Wasseranteil:

  • Salatgurken 97 %
  • Wassermelonen 95 %
  • Tomaten 95 %
  • Radieschen 94 %
  • Feldsalat 93 %
  • Zucchini 93 %

Welche Getränke sind für Low Carb geeignet?

So erfrischend und lecker: Wassermelonen-Limonade - Foto: Falkemedia GmbH & Co. KG

Diese Frage ist leicht beantwortet: Wasser und alle ungesüßten Getränke, die keine Kalorien liefern. Schließlich soll dein Körper mit Wasser und nicht mir Zucker versorgt werden. Und es wäre doch schade, wenn du deinen Abnehmerfolg schmälerst, weil du die mühsam gesparten Carbs durch Getränke wieder reinholst. 

Bevor du allerdings zu wenig trinkst, etwa weil du geschmackloses Wasser einfach nicht runter bekommst, haben wir ein paar Getränke auf Lager, auf die du ebenfalls zurückgreifen kannst. Und: Schwitzt du viel oder treibst im Sommer Sport, dürfen ein paar Kohlenhydrate durchaus sein, z.B. etwas Honig. 

Gläser mit Getränk und Strohalm
Selbst gemachtes Ingwerwasser, auch "Switchel" genannt ist ein erfrischender Low Carb-Drink - Foto: StockFood / Finell, Kati

Infused Water

Wasser mit fruchtigem Aroma trinkt sich für viele leichter. Scheiben von Früchten oder Gemüse, aber auch Kräuter und Gewürze peppen dein Low Carb-Getränk auf. Im Sommer kommen noch ein paar Eiswürfel mit hinein und du bist lecker erfrischt. Du kannst einfach herum probieren, was dir schmeckt. Hier ein paar Kombinationen als Inspiration:

  • Erdbeere & Basilkium
  • Orange & Melone
  • Ingwer, Minze & Zitrone
  • Ananas & Kokosraspel 
  • Gurke & Mango

TIPP: Ganze Früchte und Kräuter leicht einschneiden oder zerdrücken, damit sie gut Geschmack abgeben. 

Eine Bowl mit 4 Gläsern mit kirschen
Kirschen treffen auf Zitronenmelisse und Eis- auch bei Kids und Gästen sehr beliebt - Foto: StockFood / Meliukh, Irina

Tee

Es gibt unendlich viele Teesorten, die auch ungsüßt sehr gut schmecken. Ob fruchtig oder würzig, Zitrone oder Ingwer, finde deinen Lieblings-Tee! Im Sommer kannst du gerade Früchte- oder Pfefferminztee auch kalt werden lassen und genießen. TIPP: Peppe ihn mit etwas Sprudel und ein paar Eiswürfeln auf.

Kaffee

Cashew-Eiskaffee in drei Gläsern
Ein toller Snack im Sommer: Cashew-Eiskaffee - Foto: © StockFood / Bauer Syndication

Gute Nachrichten für alle Kaffee-Fans: Zwar solltest du deinen Flüssigkeitsbedarf nicht mit Kaffee decken, doch 2 Tassen schwarzen Kaffee pro Tag darfst du auf deinem Trink-Konto mit einrechnen. Aber denk dran: Milchkaffee oder Latte Macchiato enthalten mehr Milch als Kaffee und zählen nicht als Getränke. Denn Milch versorgt deinen Körper vor allem mit Eiweiß und nicht mit Wasser. 

Fruchtsäfte und Smoothies

Fruchtsäfte solltest du im Rahmen deiner Low Carb-Diät meiden. Hier und da ein Schuss als Geschmackgeber oder z.B. in einem Dressing, ist erlaubt. Dennoch sollte dir klar sein, dass sie teilweise mehr Kohlenhydrate enthalten als manche Limonade

Smoothies sind eher eine Mahlzeit als ein Getränk. Und die fertig gekauften haben oft sehr viele Kohlenhydrate und damit Kalorien. Grüne Smoothies werden oft nur eingefärbt, damit sie gesünder aussehen. Deshalb ist es besser, du machst deine Smoothies selbst und packst für Low Carb ordentlich Gemüse hinein. Dann kannst du sie als Frühstück oder Zwischenmahlzeit gerne in deinen Low Carb-Speiseplan einbauen.

Grüner Smoothie mit Ingwer und Ananas-mehr Ideen in unserer Rezeptsammlung

Kokoswasser

Smoothie in zwei Gläsern mit Strohhalmen
Kokoswasser peppt deine Getränke und Smoothies auf - Foto: © StockFood / Gräfe & Unzer Verlag / Kramp + Gölling

Eine Ausnahme unter den herkömmlichen Säften stellt Kokoswasser dar. Mit ca. 20 kcal pro 100 Milliliter hat es deutlich weniger Kalorien als Fruchtsäfte oder Softdrinks. Außerdem enthält es Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium, Calcium und Natrium. Wenn du den exotischen Geschmack magst, kannst du es deinem Wasser hinzufügen und machst es so auch gleich ein wenig süß. Gerade nach dem Sport hilft dir Kokoswasser, deine Elektrolyte wieder auszugleichen. Auch als Zugabe in selbst gemachten Smoothies und Shakes macht es sich hervorragend, z.B. in Kombination mit Mango, Spinat und etwas Vanille-Shake-Pulver.

Getränke im Low Carb Schnell-Check

GetränkKohlenhydratanteil pro 100 ml
Mandeldrink4 g
Eiweißshake Vanille4 g
Alkoholfreies Bier5 g
Kokoswasser5 g
Apfelschorle (1:1 gemischt)5 g
Sojamilch6 g
Orangensaft9 g
Cola11 g
Apfelsaft11 g
Bitter Lemon13 g

Helfen Light- und Zero-Getränke beim Abnehmen?

Der Markt für Softdrinks, die fast keine Kalorien aber viel Geschmack enthalten, ist riesig. Sie werden als "Light" oder "Zero" beworben und viele vertrauen darauf, dass sie keine Einfluss auf das Kalorien-Konto haben. Doch nach heutiger Studienlage ist das so nicht richtig. 

Denn der süße Geschmack, ob aus Zucker oder künstlichen Süßstoffen, aktiviert das Belohnungssystem im Gehirn. Das schüttet dann Dopamin aus, das wir als Glückshormon kennen. Wer viel und oft zuckerfreie Limonaden trinkt, erzeugt im Körper damit einen Gewöhnungseffekt. Das hat gleich zwei Nachteile:

  1. Dein Körper will mehr und die Lust auf Süßes wie Schokolade oder Kuchen wächst
  2. Du verlierst die Lust auf gesunde Lebensmittel, weil du dich an die künstliche Süße gewöhnst

Unterm Strich läufst du so Gefahr, trotz Light-Produkten mehr Kalorien aufzunehmen, als du ursprünglich durch sie einsparen wolltest. Und dann nimmst du sogar zu statt ab. 

Außerdem stehen die in der Europäischen Union zugelassenen 11 Süßstoffe immer wieder in Verdacht, gesundheitliche Nebenwirkungen zu verursachen. Für jedes Süßungsmittel gibt es deshalb den sogenannten ADI-Wert, der angibt, wieviel eines Stoffes über die Lebenszeit täglich zu sich genommen werden kann, ohne dass dadurch gesundheitliche Gefahren entstehen. Er wird in Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag angegeben und liegt z.B. für Aspartam bei 40 mg/kg/Tag.

Wasser: Mit oder ohne Kohlensäure?

Laut oder leise? Finde dein Lieblings-Mineralwasser - Foto: © StockFood / Garbinska, Bozena

Kohlensäure hat durchaus gesundheitliche Vorteile: Sie fördert die Durchblutung deiner Mund- und Magenschleimhäute und reinigt deine Geschmacksrezeptoren. 

Zum Abnehmen empfehlen wir dir aber stilles Wasser. Warum? Weil Kohlensäure dazu beiträgt, dass dein Körper das Hormon Ghrelin bildet, welches Hungergefühle auslösen kann. 

Credo sollte jedoch stets sein: Trinke, was du magst, solange es kalorienfrei ist und du so leichter dein Tagesziel von mindestens 1,5 Litern erreichst. 

Was sind Elektrolyte?

Das Wasser, das wir trinken, hat bereits eine lange Reise hinter sich. Tatsächlich gibt es auf der Erde nur eine feste Menge an Wasser, die einen stetigen Kreislauf durchlebt. Zuerst gelangt Wasser als Niederschlag in das Erdreich, wo es durch die Gesteinsschichten fließt, bevor wir es trinken. Dabei nimmt es verschiedene Mineralien auf. Die sogenannten Elektrolyte. Diese sind für uns Menschen essentiell, das heißt, unser Körper kann sie nicht selbst bilden, braucht sie aber. Denn Elektrolyte sind auch in unserem Blut zu finden. Dort helfen z.B. Natrium, Kalium, Chlorid und Bikarbonat bei der Regulierung deiner Nerven- und Muskelfunktion und halten deinen Säure-Basen-Haushalt stabil.

  • Magnesium stärkt Muskeln und Knochen
  • Calcium unterstützt Zähne und Knochen 
  • Natrium reguliert den Wasserhaushalt

Den Mineralstoffgehalt von Wasser kannst du übrigens schmecken: Je höher er ist, desto kräftiger und würziger schmeckt das Wasser

Beim Kauf kannst du auf den Gehalt an Elektrolyten achten: Ab einem Gehalt von 50 mg pro Liter wird ein Wasser als magnesiumhaltig eingestuft, für Calcium und Natrium liegen die Werte bei 150 mg beziehungsweise 200 mg pro Liter.

Wie gewöhne ich mir an, regelmäßig zu trinken?

Im durchgetakteten Alltag kannst du dich selbst an's Trinken erinnern - Foto: XtockImages/gettyimages

Du kennst das: Es ist schon Nachmittag und die Flasche Wasser, die du dir mitgenommen hast, ist noch unangetastet. Vielen von uns fällt es schwer, an regelmäßiges Trinken genauso zu denken wie an die Mahlzeiten. Doch das kannst du ändern. Genau wie du deine Ernährung umstellst oder einen festen Sport-Rhythmus einführst, lässt sich dein Trinkverhalten ändern. Hier ein paar Tipps, damit es klappt:

  • Nimm dir jeden Tag eine 1,5 l-Flasche Wasser mit und nimm dir vor, sie bis zu einer bestimmten Uhrzeit leer zu haben
  • Sag dir selbst: Es reichen 6 Gläser (à 250 ml für 1,5 Liter)- das ist über den Tag verteilt nicht viel und absolut machbar
  • Belohne dich mit einer schönen Karaffe und einem großen, passenden Glas, so macht es dir vielleicht mehr Spaß
  • Stelle dein Getränk immer in Sichtweite
  • Führe ein Ernährungs- und Trinkprotokoll, kurze Notizen und ein Strich für jedes Glas reichen
  • Nutze eine App, deinen Kalender oder dein Wearable, um dich an das Trinken zu erinnern. Online gibt es auch Trinkwecker, die auf deinem Desktop am Arbeitsplatz erscheinen

Du hast eine Frage, eine Anregung oder eine Wunsch? Dann schreib uns! Wie melden uns so schnell wie möglich bei dir.
Dein Team von LowCarb.de

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